Das Mittel Exzolt kann beim 2. Vorsitzenden erfragt werden.
Im Sommer ist die Rote Vogelmilbe häufig ein großes Problem. Da diese nicht am Tier über den Tag verbleibt, wird ein Befall oftmals erst spät festgestellt. Die Vogelmilbe versteckt sich über Tag in den Ritzen des Stalls und erst wenn das Wirtstier im Legenest oder nachts auf der Stange sitzt, wird es für eine Blutmahlzeit aufgesucht. Die Tiere werden unruhig, vermeiden oftmals die Sitzstange bzw. den Stall oder das Legenest. Bei starkem Befall tritt Blutarmut auf. Ein starker Befall kann, insbesondere bei Jungtieren, zum Tod der Tieres führen.
Halter:innen sollte deshalb regelmäßig die Ritzen im Stall kontrollieren.
Sie können die Vogelmilbe physikalisch mit Hitze bekämpfen, indem Sie die Oberflächen im Stall mit einem Flammenwerfer oder einer Heißluftföhn länger behandeln. Es ist eine Temperatur von über 60 Grad Celsius erforderlich.
Alternativ können Sie biologisch gegen die Vogelmilbe vorgehen. Sie können im Stall Silikatstäube (Kieselgur) ausbringen. Kieselgur bindet Feuchtigkeit und wirkt mechanisch auf die Vogelmilbe ein. Die Milbe wird verletzt und die Körperflüssigkeiten treten aus. Möglich ist auch das Ausbringen von Rapsöl oder die Verwendung einer Mischung aus Wasser, Seife und Spiritus.
Die Rote Vogelmilbe kann auch chemisch über frei im Handel oder bei Tierärzten erhältlichen Bioziden bekämpft werden. Die Behandlung muss zwei- oder dreimal im Abstand von 7 Tagen wiederholt werden. Leider wird die Vogelmilbe zunehmend resistent gegen Biozide, daher ist ein regelmäßiger Wechsel des Biozids empfehlenswert.
Als Alternative kann man das Mittel Exzolt einsetzen. Im Unterschied zu den oben genannten Mitteln wird das Antiparasitikum auf der Basis von Fluralaner dem Wirtstier direkt verabreicht. Die Vogelmilbe nimmt das Mittel über die Blutmahlzeit auf. Wer sich für diese Alternative interessiert, kann gerne mit dem 2. Vorsitzenden Karsten Langehennig Kontakt aufnehmen.